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Bist du heimlich einsam?

  • Autorenbild: Jutta Baur
    Jutta Baur
  • 1. Juli 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Beliebt sein! Im Leben stehen! Kontakte haben! Nur, wer gefragt ist, scheint heutzutage auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Das zeigt sich nicht zuletzt im System „Social Media“. Follower, Abonnenten – je mehr desto besser.


Eigentlich sind wir kaum mehr allein. Und doch: Gesellschaft heißt nicht automatisch, sich nicht einsam zu fühlen. Einsamkeit funktioniert anders.

Eine einsame Frau blickt aus dem Fenster

Sie ist eine lähmende Erfahrung, mit einer giftigen Dosis Scham und Selbstkritik. Vor allem ist sie nicht cool. Wir möchten sie lieber verbergen, als zuzugeben, dass wir unter Gefühlen von Isolation, Leere oder sogar Angst leiden. Diese tiefe innere Einsamkeit entsteht in deiner Seele. Sie überrollt dich manchmal.


Vielleicht kennst du das ja auch: Du bist auf einer Party. Es wird gelacht und gefeiert. Plötzlich überkommt dich die Erkenntnis losgelöst, allein, nicht verbunden zu sein. Irgendwie scheinen die Menschen um dich herum, nichts an dieser Empfindung zu ändern. Sie sind zwar da, aber du fühlst dich grenzenlos allein. Du bist wie in einer Blase, ganz abgesondert von den anderen Personen.


Du könntest versuchen, die schmerzhaften Gefühle abzuschirmen. Aber sie verschwinden nicht. Sie brodeln weiter unter der Oberfläche und werden noch intensiver. Vergrabene Emotionen können krank machen.


Nur du selbst kannst deine Einsamkeit heilen

Einsamkeit zu heilen erfordert mehr, als nur Gesellschaft zu suchen. Wie du es wahrscheinlich auch erlebt hast. Die Wurzel der Einsamkeit ist nicht die Abwesenheit anderer Menschen, sondern eine innere Abwesenheit - du hast kein zentriertes Bewusstsein für dein inneres Kind. Es fühlt sich abgetrennt. Es spürt den Mangel, weil es Angst hat, über seine Grenzen hinweg zu sehen. Es fürchtet sich vor der Welt da draußen, die oft so viel Einsatz verlangt, soviel Bewertungen bereithält und so leicht Urteile fällt. Einsamkeit ist nur ein Symptom.


Die gute Nachricht ist, dass du es in der Hand hast, deinem inneren Kind die Stärke zu geben, die es braucht, um sicher im Leben zu stehen und sich liebenswert zu fühlen.


Was kannst du tun?


Der erste Schritt zur Heilung der Einsamkeit besteht darin, dir selbst Mitgefühl zu erweisen. Akzeptiere alle deine Emotionen. Sie sind für dich gültig. Damit haben sie ihre Berechtigung.

Übe dich jedes Mal in Selbstmitgefühl, wenn du dich einsam oder ängstlich fühlst, anstatt dich selbst zu verurteilen oder zu beschämen. Stelle dir schüchternes Kind – dein inneres Kind - vor. Du würdest ihm Zuneigung, liebevolle Aufmerksamkeit und sanftes Verständnis zeigen.


Sieh deine Einsamkeit als einen Botschafter, der dich wissen lässt, dass dein Bewusstsein für deine liebenswerte Natur vorübergehend durch mutlose Gedanken getrübt wurde.


Die fünf Tipps, die ich dir hier geben möchte und die dein Gefühl von innerer Einsamkeit lindern helfen, wirken nicht sofort. Sie bedeuten Übung und noch einmal Übung. Das solltest du wissen. Leider gibt es keinen Schalter, den man einfach nur umlegen muss, um sich weniger abgetrennt zu fühlen. Es dauert. Und es gibt keinen anderen Weg, als dran zu bleiben.


1. Sei präsent und lebe aktiv im Moment.

2. Verstecke dich nicht. Du bist, wer du bist und du bist völlig in Ordnung damit.

3. Vertraue dir selbst.

4. Schaffe dir neue Gewohnheiten, wenn dich deine Verlassenheit zu sehr bekümmert.

5. Erkenne die Einzigartigkeit und Individualität aller anderen Menschen an.


Dein inneres Kind wird deine Bemühungen erkennen und sich bei dir zuhause fühlen.


Herzlichst

Jutta



 
 
 

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